Die Geschichte von Foxa
Gelegenheit macht Unternehmer
Ihren Anfang nahm die Geschichte von Foxa zu Beginn der 90er Jahre, als in Finnland eine tiefe Wirtschaftskrise herrschte. Auf der Langlaufloipe kam mir die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen – als Plan B für den Fall, dass sich die Arbeitslage weiter verschlechtern würde. Ich behielt jedoch meinen Job und hatte genug zu tun, weswegen die Idee einer Firma für fast zwei Jahrzehnte in der Schublade verschwand.
Im November 2008 meldete der Arbeitskleidungshersteller Finlayson-Forssa Oy den Konkurs an. Der unerwartete Niedergang des 160 Jahre alten Traditionsunternehmens war ein Schock für Kunden und Belegschaft. Auch für uns. Da wir weder Anrufe von Headhuntern noch sonstige Jobangebote erhielten, fragte ich meine Kollegin Marjaana Naatula, ob wir es nicht mit einer eigenen Firma versuchen sollten. Die Kundschaft war verzweifelt auf der Suche nach Stoffen, wir wiederum verfügten über das technische Know-How und die erforderlichen Kontakte zu zuverlässigen Lieferanten. Somit beschlossen wir, uns zumindest für einige Jahre selbstständig zu machen, und zwar unter meinem alten Firmennamen Foxa Oy.
Aller Anfang ist schwer
Der Anfang war wahrlich nicht leicht. Auch Finnland war in den Strudel der globalen Finanzkrise geraten. Wir hatten keine Aufträge, kein Lager, und die Firma hatte kein Geld. Unser erstes Büro war in Familie Sipiläs Dachstube. Unsere Betriebsausstattung bestand aus zwei Laptops, einem Kopiergerät und einer von der Konkursmasse geliehenen Schere. Und natürlich aus dem unerschütterlichen Glauben an unsere eigenen Fähigkeiten.
Wir kontaktierten viele alte Stammkunden von Finlayson-Forssa und gute persönliche Beziehungen führten zu so manchem Gespräch. Obwohl uns die Kunden höflich zuhörten, passierte jedoch zunächst nichts. Was im Nachhinein verständlich ist, schließlich waren wir ein Newcomer mit sehr begrenzten Ressourcen. Glücklicherweise fanden sich dennoch einige Unternehmen, die an uns glaubten und uns unsere ersten Aufträge einbrachten. So kam das Geschäft in Gang. Dafür möchten wir unseren Pionierkunden noch heute ein riesiges DANKESCHÖN aussprechen – ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!
Kompetenz ist ein menschlicher Faktor
Nach den Anfangsschwierigkeiten ging es Stück für Stück bergauf. Zu unserem Erfolg trug vor allem ein Faktor bei: die rundum geglückte Stellenbesetzung. Von Anfang an setzte sich die Belegschaft von Foxa aus Menschen zusammen, die ihr Fach verstanden und mit Fleiß und Humor bei der Sache waren.
Ein Wendepunkt in unserer Geschäftstätigkeit war der Großauftrag der finnischen Streitkräfte im Jahr 2012. Wir hatten der Armee eine Probelieferung des von uns entwickelten regenfesten Kleidungsstoffs geschickt, welcher sich im Praxistest als brauchbar erwies. Wir rechneten mit einer kleinen Ausschreibung und weiteren Produkttests im Hinblick auf eine mögliche Bestellung. Stattdessen wurden wir um ein Angebot gebeten, das größer war als unser Jahresumsatz! Als wir den Zuschlag erhielten, war klar, dass nichts schief gehen durfte. Wir erneuerten unser Labor, stellten zusätzliche Fachkräfte ein und entwickelten ein Qualitätssicherungssystem. Das Projekt war ein Erfolg und ein perfektes Beispiel dafür, wie ein anspruchsvoller Auftrag zur Verbesserung des gesamten Betriebs führen kann.
Kundenorientiertes Wachstum
In der Anfangsphase hatten wir keine konkreten Wachstumspläne. Wir lebten von einem Auftrag und einem Jahr zum nächsten. Unser Ziel war es schlicht, die Versprechen zu halten, die wir unseren Kunden gegeben hatten, und uns dadurch künftige Bestellungen zu sichern. Unsere heutige Marktposition verdanken wir harter Arbeit – und natürlich auch einem Quäntchen Glück.
Auch in Zukunft werden wir uns darum bemühen, immer bessere Stoffe zu entwickeln, die sich an den Wünschen unserer Kundschaft orientieren. Zufriedene Kunden sind die einzige Garantie für zukunftsträchtige Geschäftstätigkeit.
- Jukka Sipilä, Foxa-Veteran seit 1990